Unser Ökohaus...

... hat sich gut bewährt - im Sommer
wie im Winter!
- Das Raumklima empfinden
wir als sehr angenehm - keine Fußkälte, keine Zugluft, keine statische
Aufladung von Fußböden und Wänden, wenig Staub, frische Raumluft unabhängig
vom Wetter, schnelle Abführung von feuchter oder verbrauchter Luft.
- Etwas gewöhnungsbedürftig war
anfangs die gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Raum während
der Heizperiode, in einem Niedrigenergiehaus ist für angenehme Temperierung
eben kein heißer Bullerofen erforderlich (der kleinste lieferbare Ofen würde
den Raum in kurzer Zeit auf Sauna-Temperaturen bringen).
- Die großen Mengen an
Lehmsteinen in Verbindung mit der guten Wärmedämmung verhindern im Sommer ein
schnelles und übermäßiges Aufheizen gerade im Dachgeschoss, auf die
damit verbundene Trägheit der Raumheizung im Winter mit langen Aufheiz- und
Auskühlphasen haben wir uns eingestellt.
- Die Trittschalldämmung
der Erdgeschossdecke ist durch die schweren Lehmsteine in Verbindung mit dem
Fußbodenaufbau sehr befriedigend. Auch die Luftschalldämmung der mit
Zelluloseflocken gefüllten Kellerdecke ist sehr gut. Lediglich die mit
Lehmsteinen ausgemauerten Innenwände lassen bezüglich Luftschalldämmung etwas
zu wünschen übrig.
- Der gemessene Heizenergiebedarf liegt bei 60 kWh/m2
a
(die in der Planungsphase gültige Wärmeschutzverordnung forderte noch 165 kWh/m2
a). Damit wurden die berechneten Werte exakt erreicht.
- Die gesamte Energieversorgung wird vollständig aus
erneuerbaren Quellen am Ort gespeist:
Solarwärme direkt vom Dach, Heizung im Winter mit Brennholz aus der eigenen
Forst und Windstrom aus Beteiligung an zwei
Windkraftanlagen im Nachbardorf.
Diese Art der Energieversorgung schont das Klima, sie ist CO2-neutral.
- Zur Deckung des Wärmebedarfs verfeuern
wir jährlich nicht mehr als 12 Raummeter
Brennholz, der Schornsteinfeger bestätigt uns eine sehr saubere
Verbrennung. Das Bergen und Sägen des Brennholzes erfolgt jährlich mit
Freunden in einer schönen Gemeinschaftsaktion. Das Spalten mit der Axt erspart
mir über Wochen den Gang ins Fitnesscenter.
- Die Toilettenspülung - ein Drittel unseres Wasserbedarfs
im Haus - wird komplett aus Regenwasser gedeckt, dazu die gesamte
Garten-Bewässerung.
- Uns ist es gelungen, in vielen
Bereichen umweltproblematische Baustoffe zu vermeiden.
- Die Kosten waren nicht
wesentlich höher als die vergleichbarer Häuser in herkömmlicher Bauweise.
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Hans-Heinrich Schmidt-Kanefendt,
01.04.2004
erfahrung.htm